Der Gesang vom Lusitanischen Popanz (1967) gilt als eines der frühesten Stücke überhaupt, die sich kritisch mit dem Kolonialismus auseinandersetzen. Weiss beschäftigt sich hier wie auch in seinem späteren Viet Nam Diskurs mit der „Geschichte der Machtergreifungen, Kolonialisierungen und Befreiungen“ 1 . Das folgende Video stellt eine aktualisierte Auseinandersetzung mit dem Stoff dar, in der das Bühnenbild im Virtuellen Raum umschritten wird. Die vier szenischen Stationen illustrieren, wie sich das Stück an gegenwärtige postkoloniale Diskurse anschließt.